Wissenswertes: Der seltene Kirschapfel - oder auch Beerenapfel und Nagasaki-Apfel genannte kleine Baum, ist aufgrund seiner spektakulären Blütenpracht und der vielen kirschgroßen, roten Früchte ein begehrte Pflanze.
Er stammt aus Japan und kommt auch im Norden Chinas und in Ostaibirien vor. Er wächst niedrig und wird meist nicht höher als 2,50 m. Nur die Varietät `mandshurica`ist wuchsfreudiger. Diese asiatische Malus-Zuchtform wächst meist frei aufrecht oder wird in Etagen gezogen. Die Blütenknospen erscheinen in rosa, werden zu leuchtenden und duftenden, weißen Blüten und kommen zu dem saftig grünen Laub voll und ganz zur Geltung. Eine wahre Augenweide. Zum Herbst hin entstehen daraus karminrote, kirschgroße kleine Äpfel.
Je verzweigter der Malus wächst, desto mehr Blüten und Früchte werden ausgebildet. Auch wenn im Herbst die Blätter schon abgefallen sind, leuchten die kleinen Zieräpfel noch lange am kahlem Baum.
Der Standort darf ganzjährig sonnig sein und während der Wachstumsphase muss auf gleichmäßige bzw. ausreichende Feuchtigkeit geachtet werden. Neue Triebe können im Frühjahr bis auf zwei Blätter zurückgeschnitten werden. Längere Äste am besten erst im Herbst schneiden.
Obwohl der Nagasaki-Apfel winterhart ist, sollten die Wurzeln vor zu starkem Frost geschützt sein. Sie können ein wenig Reisig oder Kokosfasern anhäufeln.
Eine Vermehrung aus Samen gelingt am besten von Spätherbst bis zum Frühjahr. Die Samen müssen vor der Aussaat Kälte behandelt werden - so werden keimhemmende Stoffe abgebaut und die Keimung erfolgt gleichmäßiger.
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