Wissenswertes: Zu der schönsten Akazienart zählt sicherlich die Silberakazie, auch Mimosenbaum genannt. Sie bildet leuchtend gelbe Mimosenblüten sowie dichtes und fein gefiedertes Laub aus. Die Pflanze wurde etwa 1860 nach Cannes in Südfrankreich eingeführt. Dort gibt es heute die berühmte, circa 150 km lange Mimosen - Route. Abertausende von Bäumen und Milliarden von Blüten säumen die Straßenränder, leuchten und duften. Wenn in Südfrankreich die Mimosenstiele als Schnittblumen geschnitten werden, ist das Frühjahr nicht mehr weit. Der Mimosenbaum ist eine herrliche Kübelpflanze und selbst die Blütenfreude währt dann deutlich länger als in der Vase.
Infos: Oft gibt es Meinungsunterschiede, wenn von Akazien und Mimosen gesprochen wird. Es werden meist unterschiedliche Pflanzen gemeint. Die echte Akazie zählt botanisch zur Gattung Acacia. Die echte Mimose ( Rühr mich nicht an) klappt die Blätter bei Berührung zusammen und zählt zur Mimosa - Familie. Und dann gibt es noch die Pflanzen, die oft Akazien genannt werden, aber in Wirklichkeit Robinien sind und zur Gattung Robinia-pseudoacacia gehören. Diese sind auch hier stark verbreitet. Die schönen, gelb blühenden Sträucher oder Blütenstiele werden fälschlicherweise immer als Mimosen angeboten, sind aber Akazien. Nur hat sich der Begriff im Volksmund so eingebrannt, dass eine Änderung sich wohl nicht mehr durchsetzen kann. Daher aber die häufigen Missverständnisse der Mimose oder Akazie .....
Die Acacia dealbata benötigt viel Wärme und vollsonnige Standorte. Je sonniger die Pflanze steht, desto mehr Knospenansätze bildet sie aus. Auch die Blütenbildung fällt viel größer aus.
Während der Wachstumsphase liebt die Silberakazie viel Wasser. Kurze Trockenphasen übersteht sie zwar gut, doch bekommen ihr kontinuierliche Wassergaben am besten. Auch Staunässe sollte vermieden werden. Die Pflanzerde sollte nicht zu kalkhaltig sein. Damit die Pflanzen schön strauchförmig wachsen, müssen sie schon als Jungpflanze regelmäßig gestutzt werden. Bei älteren Pflanzen am besten erst nach der Blüte schneiden. Im März nach der Winterpause erhält der Mimosenbaum alle zwei Wochen etwas Kübelpflanzendünger. Dieser kann bis September verabreicht werden.
Diese Akazienart ist nicht frostfest und liebt eine helle, luftige Überwinterung zwischen 5° und 15°C. Dunkle Räume sind nicht geeignet.
Info : Oft wird behauptet, das die Stickstoffdüngung bei Akazien nicht nötig ist, da in den Wurzelknollen das symbiotische Legumimosenbakterium ( Rhizobium legumimosarum ) sitzt, das den Stickstoff aus der Luft binden kann. Die Pflanzen sollten aber auf jeden Fall gedüngt werden, da diese Behauptung, dass Nährstoffzugaben überflüssig sind, falsch ist.
- Das Verpflanzen mögen Akazien nicht besonders. Auch für den Menschen ist diese Aufgabe nicht sehr schön, da Akazienwurzeln ausgesprochen unangenehm riechen. Zu groß gewordene Pflanzen können aber kräftig zurückgeschnitten werden.
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