Die Spargelsorte "Ramires" ist eine bemerkenswerte Hybride, die sich durch ihre Frühreife, hohe Ertragsfähigkeit und hervorragende Qualitäten auszeichnet.
Die Spargelköpfe und Stangen dieser Sorte sind von erstklassiger Beschaffenheit und überzeugen mit einem exquisiten Geschmack.
Ramires eignet sich hervorragend für den Anbau unter Folie und empfiehlt sich mit einer Pflanzdichte von 4 Pflanzen pro laufendem Meter.
Pflanzabstände:
Grün- und Violettspargel: 5 Pflanzen pro laufenden Meter (20cm Abstand)
Weißer Spargel: 5 Pflanzen pro laufenden Meter (25cm Abstand) je nach Sorte (bitte Info der Sorte beachten)
Reihenabstand: 1,20m bis 1,60m (je nach dem, wie es in Ihrem Garten so passt)
Grundsätzlich gilt: Je weiter der Pflanzabstand ist, desto dicker werden die Spargelstangen. Aber aufpassen, Spargelstangen mit mehr als 3cm Durchmesser möchte niemand auf seinem Teller haben!
Pflanzenbedarf pro Person:
Diese Angabe ist sehr gewagt, aber wir werden immer wieder gefragt, wieviele Pflanzen eine Familie mit XY Personen braucht? Wir empfehlen einen Beutel mit 25 Pflanzen pro Person.
Aber warum? Hier eine kleine Rechnung dazu, die Sie dann für sich selber anwenden können.
Eine Spargelpflanze (egal ob weiß, violett oder grün) bringt je nach Alter eine unterschiedliche Anzahl von Stangen. In der ergibigsten Altersklasse (5. bis 7. Standjahr) sind das ca. 10 Stangen pro Saison. Die Saison hat im Durchschnitt zwei Monate (Ende April bis Ende Juni), also 60 Tage.
Nun die Rechnung: Bei 25 Pflanzen ernten Sie also pro Saison rund 250 Stangen Spargel. Pro Tag sind das im Durchschnitt gut 4 Stangen. Ein Kilo Spargel mittlerer Güte besteht aus rund 12-16 Stangen Spargel. Das heißt also, dass Sie alle 3 bis 4 Tage ein Kilo Spargel zum Verzehr haben.
ABER: Eine Jungpflanze (2. bis 4. Standjahr) und eine alte Pflanze (ab 8. Standjahr) bringen deutlich weniger Ertrag. Auch ist der Saiosonverlauf nicht gleichmäßig. Zu Beginn der Saison (Ende April bis Anfang Mai) ist noch nicht so viel Ertrag zu erwarten. In der Hochsaison (2. bis 4. Maiwoche) bringt die Pflanze rund 60-70% ihres Gesamtertrages. Zum Ende der Saison (bis zum 24. Juni) ist die Ernte wieder geringer. Und ein großer Faktor in der Kultur sind Sie selber.
Wie wird der Spargel gepflegt und gedüngt? Wieviel Unkaut lassen Sie zu? Wie ist das Wetter? Und viele weitere Faktoren, die noch eine Rolle im Ertrag spielen.
Fazit: Pflanzen Sie (sofern Ihr Platz es zulässt) einen Beutel mit 25 Pflanzen pro Person Ihres Haushaltes.
Pflanzzeit:
Auch wenn es im März schon oft warme Tage gibt und Sie als Klein- und Hausgärtner Ihre Spargelpflanzen setzen könnten, so muss ich davor warnen. Sehr oft sind die Temperaturen im Boden noch sehr kalt. Auch die Temperturen bei Nacht sind im März oft nur knapp über Null. Wenn Sie die Spargelpflanzen in diesen kalten Boden gepflanzt hätten, würden sie sich mit dem Anwachsen sehr schwer tun. Die Gefahr, dass die Pflanzen von Pilzinfektionen (hervorgerufen durch Nässe und Kälte) überrollt werden ist sehr hoch. Eine weitere Gefahr besteht darin, dass der erste Trieb schon Anfang April zu sehen wäre. In dieser Zeit haben wir aber immer noch mit Nachtfrösten zu tun. Und bei so einem Nachtfrost würde der erste und wichtige Spargeltrieb einfrieren und absterben. Das wäre ein Rückschritt für die Entwicklung der Pflanze.
Fazit: Pflanzen sie nicht vor Ende März bis Anfang April Ihre Spargelbeete. Die Pflanzzeit geht bis weit in den Mai hinein.